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HILFE durch SELBSTHILFE ...
kann aber auch nach hinten losgehen:
Ich weiß, wovon ich rede! Ich hatte SIEBEN
Jahre lang ein Konkurs-Verfahren am Hals mit allem
Drum und Dran , deren Nach-Wehen mich
noch immer stark belasten! Um mit Worten von Günter
Grass, Deutschlands größtem Dichter der Gegenwart, zu
reden: Das ist wie mit einem verstopften Klo: Wir
spülen und spülen und zum Schluss kommt die ganze Scheiße
immer wieder hoch! - Was ich in dieser Zeit erlebt
habe, war wie Krieg; Nerven-Krieg hoch zehn,
den ich ohne meine Kinder, den Zusammenhalt in unserer
Familie und meine Freunde wohl nie und nimmer so unbeschadet
überstanden hätte! Außer meine Kinder, meinem
sagenhaften Optimismus, meinem Humor (auch Galgenhumor),
habe ich neben meinem Job, der unsere Existenz war, ALLES
andere verloren: Haus, Grundstück, Lebensversicherung,
die meine Rente werden sollte, und anderes. DAS ist aber
nicht das Schlimmste, denn materielle Güter lassen sich
immer wieder ersetzen. Das Schlimmste ist, dass mir auch
jegliche Möglichkeit zum Aufbau einer neuen Existenz
genommen wurde, denn mit dieser Vergangenheit bin ich für
JEDEN anderen dienstlich und privat nur ein
Klotz am Bein; auch für meine eigenen Kinder.
Und wenn diese (als Azubis) über Jahre hinweg auf Urlaub
und neue Kleidung verzichten, nur um ihre Mutter durchzufüttern,
die Arbeitslosenhilfe in einer Höhe bezieht, die weit
unter dem Existenzminimum liegt (weil der letzte Job
ein Teilzeitjob war damals dachte ich, das wäre
besser als arbeitslos zu sein, doch die Erfahrung lehrte
mich das Gegenteil), dann kommt man schon echt ins Grübeln
... und weiß gar nicht, wie man das danken soll.
Und mich lehrte die Erfahrung auch, dass demjenigen, der
sich selbst hilft, von Seiten des Staates NIE geholfen
wird; so ganz nach dem Motto: Wer sich selber
helfen kann, dem braucht auch nicht geholfen werden!
Sind da nicht irgendwie und irgendwo Gesetzes-Lücken?
Denn ... denjenigen, die anderen auf der
Tasche liegen, die ihre Sorgen und Probleme am nächsten
Bier-Tisch ertränken, sich somit selbst zum Sozial-Fall
machen, weil sie sich einfach fallen lassen und sich über
ihre Zukunft überhaupt nicht den Kopf zerbrechen, DENEN
wird geholfen! DEREN Schicksal nimmt der brave
Steuerzahler und der Staat einfach in die Hand! Denn
DIESE Menschen sind ja krank, bekommen
soziale Betreuung, Rehabilitationsmaßnahmen, die ANDERE
zu zahlen haben ... und anderes mehr. Aber Menschen, die
sich SELBER helfen, bekommen das NICHT! (WIR fallen
zum Beispiel seit Jahren durch alle Register für soziale
Zuschüsse, weil ICH bei meinen Kindern lebe nicht
umgekehrt und diese MIR mit ihrem Kindergeld, dem
Unterhalt vom Vater und dem Lehrlingsentgelt helfen,
damit ICH nicht zum Sozialfall werde.) DAS
nennt sich SOZIAL-Staat??? Werden da nicht Sozial-Fälle
vorprogrammiert und herangezüchtet? Ist da nicht
doch ein wenig die gesamte große Gesellschaft krank;
... kränker als man glaubt?
Was für Kinder gilt, das muss auch für
Behinderte gelten ..., (Schutzfunktionen)
und ...dass jeder, der arbeiten will am Monatsende
MEHR in der Tasche hat, als diejenigen, die von
Sozialhilfe leben. ... so sprach Angela Merkel,
CDU-Vorsitzende, auf dem Bundesparteitag in Dresden im
Jahre 2001. Davon habe ICH noch nichts gespürt.
ICH bin seit 30 Jahren schwerbeschädigt, durch
einen Unfall beim Wintersport. Und seit 30 Jahren ist
diese Beschädigung in der Wirbelsäule ausschlaggebend für
meine gesamte berufliche Entwicklung. Da bleibt mir nur
Kopf-Arbeit: Leitungsfunktion. HEUTE
bedeutet das für mich: Freier Fall ins
Bodenlose, Sozial-Fall, wenn mir nicht irgendjemand Tore
öffnet zu meinem Neuen Leben! Soll
das tatsächlich das Ergebnis für jahrzehntelanges
Lernen sein und die Endstation meiner Arbeit? Das kann
ich weder glauben noch verstehen!
Zum Glück habe ich Kooperation und Koordination
gelernt das gehörte mit zu meinem Job. Nur wer
sich selbst koordinieren kann, kann auch mit
anderen zusammen leben und arbeiten. Diese Erfahrungen
dienen auch zum Über-Leben. Die Über-Lebens-Kunst
besteht nämlich nicht nur aus der Über-Redens-Kunst,
sondern auch aus Überzeugungsarbeit. Und Überzeugungsarbeit
kann man am besten im Zusammenwirken mit anderen leisten.
Wer also aus der Gesellschaft ausgeschlossen wird,
muss sich einfach nur einen neuen Weg bahnen, um sich
ganz keck SELBST wieder zu integrieren, um wieder
aufgenommen zu werden. Auch das ist HILFE durch
SELBSTHILFE, die allerdings immer anderer bedarf; den
Helfern und Helfes-Helfern.
An dieser Stelle möchte ich mich bei ALLEN
meinen Helfern und Helfes-Helfern ganz herzlich bedanken,
die mir bei meinen vielen Schwimm-, Tauch- und
Spring-Kursen so hilfreich zur Seite standen.
Dankeschön! Weiter so, ich habe noch sehr
viel vor! |